Heliga Koranen

Ordförråd, Skrifter, Tolkning

Was Bedeutet Ethik?

Was Bedeutet Ethik
Menschliches Handeln – Ethik ist eine Wissenschaft. Sie befasst sich mit dem menschlichen Handeln. Dazu kann man sich viele Gedanken machen: Wie soll der Mensch handeln, an welchen Werten soll er sich orientieren? Was ist gutes, was ist schlechtes Handeln?

Was bedeutet das Wort Ethik?

Die Ethik untersucht die rationale Rechtfertigung unserer moralischen Urteile; Es untersucht, was moralisch richtig oder falsch, gerecht oder ungerecht ist. Im weiteren Sinne reflektiert Ethik den Menschen und seinen Umgang mit der Natur und anderen Menschen, seine Freiheit, seine Verantwortung und seine Gerechtigkeit.

Was ist Ethik leicht erklärt für Kinder?

Ethik Tierversuche sind etwas, womit sich die Ethik beschäftigt. Diese wurde verändert, so dass sie keine Haare und ein schwaches hat. Forscher möchten so gegen testen. Die Ethik fragt: Darf man das tun? Ethik kommt vom „ethos” und bedeutet Sitte oder Gewohnheit.

  • Sie befasst sich also mit Dingen, die wir gewöhnlich tun und untersucht unsere Vorstellungen, was wir richtig und wichtig finden.
  • Ethik ist auch ein Teil der und fragt daher, warum das so ist.
  • Dabei wollen Ethiker verstehen, warum eine Handlung gut oder böse ist.
  • Sie wollen wissen, was uns allen wichtig ist und was uns im Leben glücklich macht.

Man fragt in der Ethik zum Beispiel danach, wer wir sind oder ob das einen Sinn hat und welcher das ist. Ethiker beschäftigen sich mit der Frage, wie wir glücklich werden, ob wir wirklich frei sind. Auch wird die Frage diskutiert, was uns von unterscheidet und ob wir diese essen dürfen.

Alle diese Fragen sollen helfen, eine Hauptfrage zu beantworten: Was soll ich tun? In der Philosophie denkt man zunächst über alle diese Dinge nach, ohne schon eine Meinung zu haben. So bleibt man neugierig und versucht zu verstehen, was wirklich gemeint ist. Daher muss man herausfinden, wie Begriffe verwendet werden.

Auf philosophische Fragen gibt es häufig nicht die eine richtige Antwort. Daher sind die Gründe für die Antworten sehr wichtig. Nur so kann man die Antwort besser verstehen. Wer über Ethik nachdenkt, schult sein, Man lernt, sich eine Meinung zu bilden, aber auch, sie gut in Worte zu fassen und gegenüber anderen zu vertreten.

  • Man versteht besser, was uns aus welchen Gründen wirklich wichtig ist.
  • Dann kann man bewusster und besser leben.
  • Damit bereits Kinder sich mit solchen Fragen beschäftigen, ist Ethik in und an manchen ein,
  • Meist ist es als Wahlfach wählbar oder es ersetzt den,
  • Zu „Ethik” findet ihr einen und mehr Inhalte auf und,

Das Klexikon ist die Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern in über, Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich. Alles, was man für den Unterricht in Schulen, Hausaufgaben und Referate wissen muss.

Was ist Ethik im Alltag?

Vor einigen Wochen hat ein Mann in München ein Kind vor dem Ertrinken gerettet – er selbst hat das nicht überlebt. Diese Art von selbstlosen Heldentaten kommt uns in den Sinn, wenn wir an „ethisches Verhalten” denken. Wir denken an Menschen, die so fest an ihre Überzeugungen glauben, dass sie weder Verleumdung noch Gefängnis fürchten oder ihr gesamtes Hab und Gut im Dienste am Anderen einsetzen – Personen wie Johanna von Orleans, Mahatma Gandhi oder Mutter Theresa.

Auch verknüpfen wir oft hehre gesellschaftliche Ziele mit ethischem Handeln, wie der Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, Armut, Hungersnöte und Naturkatastrophen. Wir bewundern diese Menschen für ihr Tun und der ein oder andere mag sich die Frage stellen: ”Könnte ich auch so handeln?” Viele würden im ersten Moment sagen: „Nein, das bringe ich nicht zustande!” ohne sich bewusst zu sein, dass ethisches Handeln im Kleinen beginnt.

Im Folgenden möchten wir den Blick auf den „kleinen Bruder” der Heldentat richten: Die Ethik der kleinen Schritte oder alltägliche Ethik. Alltägliche Ethik Unter alltäglicher Ethik wollen wir ein Verhalten verstehen, dass sich an jedem Tag und in jedem Augenblick praktizieren lässt, ein Verhalten, dass weder große Vorbereitung noch übernatürliche Anstrengungen oder Opfer von uns verlangt.

Wie ist das zu verstehen? Der Ansatz, der die Grundidee am prägnantesten zusammenfasst, dürfte die Goldene Regel sein: „Verhalte dich anderen gegenüber so, wie du von ihnen behandelt werden möchtest; und was du für dich nicht wünschen würdest, das solltest du auch anderen nicht zufügen.” Erinnern wir uns an Situationen, in denen andere uns Gutes taten der Zuspruch eines guten Freundes in einem Moment, in dem man Aufmunterung brauchte, die Gastfreundschaft von Fremden oder der freundliche Gruß des bis dahin noch unbekannten Kollegen, die nette Dame, die uns ausführlich den Weg erklärte Gesten, die uns zunächst unbedeutend scheinen, die uns aber das Gefühl geben, als Mensch geschätzt und wahrgenommen zu werden.

Definiert man ethisches Handeln in dieser Weise, ist das „Betätigungsfeld”, in dem man ethische Verhaltensweisen praktizieren kann, fast unbegrenzt. Es umschließt alle Bereiche des täglichen Lebens, ob man sich am Arbeitsplatz, in der Familie, bei Freunden, im Straßenverkehr etc.

befindet – überall bieten sich Gelegenheiten, sich höflich, ehrlich, tolerant und rücksichtsvoll zu verhalten. Hinzu kommt, wie jeder von uns bereits selbst festgestellt hat, dass diese Taten nicht ohne Wirkung bleiben. Jede unserer Taten hinterlässt eine Wirkung Der erste positive Effekt ist die Wirkung auf unsere Psyche: Man erfährt ein Gefühl der Zufriedenheit, des „guten Gewissens”, und fühlt sich innerlich bestätigt, dass man richtig gehandelt hat.

Dazu kommt die positive Wirkung auf die Anderen: Wenn wir jemandem geholfen haben, der in Schwierigkeiten steckte, oder jemanden verteidigt haben, der zu Unrecht angegriffen wurde, dann haben wir dem Betreffenden einen Dienst geleistet – und die Welt „ein klein wenig besser” gemacht.

  • Möglicherweise entwickelt der „Empfänger” unserer Taten uns gegenüber auch ein Gefühl der Zuneigung oder des Vertrauens (der neue Kollege, den wir herzlich empfangen haben, traut sich um Hilfe zu bitten, wenn er nicht weiterkommt).
  • Oder wir erreichen durch unser Handeln sogar, dass andere dieses Verhalten weitergeben – aus Dankbarkeit, dass ihnen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft widerfahren ist.

Auch die alltäglichste unserer Handlungen hat grundsätzlich eine Wirkung auf uns selbst und auf andere – es liegt allein an uns, diese Wirkung positiv oder negativ zu gestalten. An dieser Stelle sollte ergänzt werden, dass die beste Wirkung dann erzielt wird, wenn wir in der Absicht handeln, unsere „Menschenpflicht” zu erfüllen, also ohne Erwartungen an die Reaktion des Gegenübers.

  • Die beste Motivation zu ethischem Handeln ist das Bewusstsein, dass alle Menschen gleich sind und in gleichem Maß unser Mitgefühl und unsere Zuwendung verdient haben.
  • Die hohe Kunst liegt darin, nicht auf die Dankbarkeit und Anerkennung der anderen zu warten, sondern uns selbst (vielleicht sogar gerade dann) ethisch zu verhalten, wenn der andere mit Gleichgültigkeit oder Undankbarkeit reagiert.

Alltägliche Ethik hat demnach nicht nur mit dem äußeren Verhalten, sondern auch mit unserer inneren Einstellung zu tun: für andere Menschen ein aufrichtiges Wohlwollen zu empfinden. Die positive Wirkung ethischer Taten bleibt dauerhaft bestehen Nun gibt es Momente, in denen es uns schwer fällt, dieser Empfehlung zu folgen.

Dann müssen wir uns unter Umständen überwinden, dem Kollegen beim Umzug zu helfen und dafür einen Ferientag zu opfern – und dann auch noch hinzunehmen, dass er das als selbstverständlich betrachtet! Auch wenn wir uns in solchen Fällen erst selbst von der Notwendigkeit überzeugen müssen, ethisch zu handeln, so lässt sich doch beobachten, dass die Wirkung dieser Taten bestehen bleibt.

Wenn wir uns, wie vorhin erwähnt, an das Gute erinnern, dass uns zuteil wurde, dann bleiben uns gerade diese „kleinen” freundlichen Taten im Gedächtnis. Unsere Handlungen können demnach Vorbild für andere werden, genau so wie die Handlungen anderer Vorbild für uns sind.

Übung macht den Meister Ein weiterer positiver Aspekt ist das Ringen mit unserem Ego, das nötig ist, um positive Taten umzusetzen. Nehmen wir als Analogie hierzu den Sport. Genauso, wie man jede Bewegung innerhalb einer sportlichen Disziplin viele Male üben muss, um diese zu perfektionieren, müssen wir auch ethische Handlungen viele Male wiederholen, um uns diese zur zweiten Natur zu machen.

Und genauso wie wir beim sportlichen Training immer wieder Kampfgeist beweisen müssen, benötigen wir auch im „Ethik-Training” Willenskraft und Disziplin, um innere Widerstände zu überwinden. Denn üblicherweise ist es nicht wahre Nächstenliebe, die am Anfang unserer Bemühungen steht: alle Menschen bedingungslos und vorurteilslos zu lieben, setzt ein überaus hohes Niveau an persönlicher Reife und Entwicklung voraus.

  • Am Anfang stehen vielmehr diese kleinen Gesten, die unsere Wertschätzung für unsere Mitmenschen ausdrücken.
  • Selbst wenn es uns mitunter schwer fällt, weil wir einen Verzicht leisten müssen oder weil wir nicht jedem Menschen die gleiche Sympathie entgegenbringen – am Ende lohnt es sich doch.
  • Denn unabhängig von der Reaktion anderer können wir durch ethisches Handeln in jedem Falle unsere Selbsterkenntnis mehren.

Durch die Ethik der kleinen Schritte lässt sich aber noch sehr viel mehr erreichen: Wir erfahren die Freude der guten Tat, wir genießen die Aufmerksamkeit und Wertschätzung unserer Mitmenschen, wir wissen, dass wir unser Leben in einem positiven Sinne verwenden und wir haben die Gewissheit, das uns inneliegende Potential zu entfalten und zu entwickeln, um dem „wahren Menschsein” ein Stück näherzukommen.

Wie kann man Ethik beschreiben?

Ethik • Definition Definition: Was ist ”Ethik”? Ethik ist die Lehre bzw. Theorie vom Handeln gemäß der Unterscheidung von gut und böse. Gegenstand der Ethik ist die, Die griechische Ethik war empirisch und normativ zugleich. Heute wird eine empirische, deskriptive Ethik unterschieden von der normativen Ethik, die ein Sollen formuliert; dieses Sollen erhebt Anspruch auf allgemeine Verbindlichkeit.

  • Eine dritte Richtung ist Metaethik, die keine inhaltlichen Aussagen trifft, sondern die Begriffe ethischer Argumentation analysiert.
  • Ausführliche Definition im Online-Lexikon Moralphilosophie.1.
  • Begriff: Ethik ist die Lehre bzw.
  • Theorie vom Handeln gemäß der Unterscheidung von gut und böse.
  • Gegenstand der Ethik ist die,

Die griech. Ethik war empirisch und normativ zugleich. Heute wird eine empirische, deskriptive Ethik unterschieden von der normativen Ethik, die ein Sollen formuliert; dieses Sollen erhebt Anspruch auf allg. Verbindlichkeit. Eine dritte Richtung ist Metaethik, die keine inhaltlichen Aussagen trifft, sondern die Begriffe ethischer Argumentation analysiert.2.

  • Es lassen sich fünf Perspektiven der Ethik auf Moral unterscheiden: a) Beim Inhalt eines Moralkodex geht es um die Frage, welche Regeln dazu zu zählen sind und welche nicht.
  • B) Bei der Begründung geht es darum, für die Allgemeinverbindlichkeit normativer Regeln „gute Gründe” zu nennen.
  • C) Die Legitimation moralischer Regeln erfolgt – zumindest in der – durch die Zustimmung der Betroffenen, die neben guten Gründen auch an existierenden institutionellen Strukturen sowie deren faktischer Beachtung festgemacht wird.

d) Die Motivation zu einem Handeln gemäß den moralischen Regeln ist von Begründung und Legitimation nochmals zu unterscheiden, obwohl in Einzelfällen durchaus „gute Gründe” oder die eigene Zustimmung als Handlungsmotive auftreten können. e) Die Fragen nach der Entstehung und Entwicklung moralischer Regeln nimmt in der empirischen Ethik einen breiten Raum ein.

Es lassen sich drei Varianten unterscheiden: Die Variante vom Typ Weber ( ) oder untersucht Entstehung und Entwicklung von Moral im Kontext der gesellschaftlichen, kulturellen Evolution. Ökonomische bzw. verhaltenswissenschaftliche Ansätze rekonstruieren die Entwicklung der Moral aus individuellen Kalkülen bzw.

Wahrnehmungen, Gewohnheiten, Kompetenzen und anderen psychologischen Faktoren als ihr – intendiertes oder aber nicht intendiertes – Resultat; schließlich ist die rein vergleichende empirische Moralforschung zu nennen.3. Begründung von Normen: a) Hinsichtlich der theoretischen Grundlagen moralischer Normen lassen sich fünf wichtige Ansätze von Ethik unterscheiden.

  • 1) Die Ordnung der Natur enthält die Regeln auch des menschlichen Zusammenlebens (), wobei die „Natur” griech.
  • Als Kosmos, frühneuzeitlich als teleologische, später als naturwissenschaftliche, heute bes.
  • Als (sozio- oder evolutions-)biologische Natur verstanden wird.
  • 2) In manchen Religionen wie bspw.
See also:  Was Bedeutet Das WeiE Herz?

dem Christentum werden Normen im Willen Gottes begründet. (3) Marxistisch werden Normen aus den Gesetzen der Geschichte begründet. Diese drei Begründungen greifen auf Grundlagen zurück, die vom menschlichen Wollen unbeeinflussbar sind. (4) Die Diskursethik greift auf die dem menschlichen Argumentieren immanenten, notwendigen Unterstellungen zurück, die normativen Charakter haben.

Diese Begründung geht auf eine vom menschlichen Wollen unabhängige Instanz zurück. (5) Am weitesten verbreitet ist heute die Begründung von Normen im menschlichen Wollen in zwei maßgeblichen Varianten: Einer Begründung im Nutzen – – und im Konsens – Konsensethik, Hier unterliegen Normen – qua kollektive Selbstbindungen – dem menschlichen Wollen.

b) Gemäß dem Kognitivismus werden Normen in einem der Wahrheitsfindung analogen und durch Vernunft gesteuerten Verfahren erkannt. Demgegenüber verneint der Non-Kognitivismus eine solche Möglichkeit und gründet Normen auf Interessen (Wollen: Dezisionismus) oder dem Gefühl (Wohlwollen; Nicht-Schädigung).

C) Ethik kann entweder alle Handlungen wegen der Ziele oder Folgen – teleologische oder konsequentialistische Ethik – als gut oder böse bzw. richtig oder falsch beurteilen oder aber einige bes. wichtige Handlungen herausheben, die als solche, also ohne Rücksicht auf die Folgen, unbedingt gelten – deontologische Ethik,

d) Damit verwandt, aber nicht identisch, ist die Unterscheidung von Weber zwischen der keine Kompromisse duldenden Gesinnungsethik – Handlungen sind gut (allein) aufgrund der Gesinnung – und der Verantwortungsethik – die Beurteilung hat die durchschnittlichen voraussehbaren Folgen des Handelns, den jeweils Handelnden zuzurechnen, soweit diese sie hinreichend beeinflussen konnten.4.

  • Inhalt von Ethik: Die Inhalte der Ethik waren in der Antike und im Mittelalter durch in das alltägliche Leben eingelassene Normen, Sitten und Gebräuche gegeben; sie wurden später in Katalogen von Tugenden und Pflichten und einer ausgebauten Kasuistik konkretisiert.
  • Im Zuge der neuzeitlichen Modernisierungsprozesse lösen sich diese Traditionen allmählich auf.

Moderne Ethik seit I. Kant versteht sich daher zunehmend als Prinzipienethik und neuerdings als Verfahrensethik: Sie legt allg. Prinzipien fest, z.B. den kategorischen Imperativ Kants oder den Imperativ des Schutzes des Lebens bei H. Jonas, die dann – in einem bestimmten ethischen Verfahren – auf die konkreten Entscheidungstatbestände angewandt werden.5.

  • Neuere Entwicklungen: Bes.
  • Seit Kant hat sich die Diskussion auf Fragen der Begründung moralischer Normen konzentriert.
  • In neuerer Zeit wird der Frage der Implementation von Moral verstärkt Aufmerksamkeit gewidmet.
  • Das Grundproblem besteht darin, dass kein Moralsystem auf Dauer Bestand haben kann das vom Normadressat fordert, systematisch gegen seine eigenen Interessen zu handeln bzw.

unter Bedingungen zu handeln, die die intendierten Folgen der moralischen Handlung nicht zustande kommen lassen. In diesem Zusammenhang gewinnt die Unterscheidung von Individualethik und Institutionenethik an Bedeutung. Während sich die Individualethik an den Einzelnen wendet, geht es bei der Institutionenethik darum, die Regeln politisch – auch unternehmenspolitisch – so zu gestalten, dass individuelles moralisches Handeln möglich wird.

Was ist Ethik für Schüler erklärt?

von Britta Pawlak Der griechische Philosoph Aristoteles hält seine ”Ethik” in der Hand. Wikimedia Commons Ethik kennst du sicher als Schulfach. Dort diskutiert ihr zum Beispiel über Themen wie Menschenwürde, Freiheit, Toleranz und andere Werte des menschlichen Zusammenlebens.

  1. Ethik ist ein Teilgebiet der Philosophie, das sich mit dem ”rechten” menschlichen Handeln befasst.
  2. Das Wort leitet sich von dem altgriechischen ”ethos” ab, das man mit Gewohnheit, Sitte und Brauch übersetzen kann.
  3. Mit dem Begriff ist aber auch die Art und Weise gemeint, wie jemand sein Leben führt.
  4. Der griechische Denker Sokrates (469-399 vor Christus) rückte die Fragen der Ethik erstmals in den Mittelpunkt der Philosophie.

Aristoteles (384-322 vor Christus) führte die Ethik schließlich als eigenständige philosophische Disziplin ein. Die grundlegende ethische Fragestellung lautet: ”Was soll ich tun?” oder ”Wie verhalte ich mich richtig?”. Dabei geht es um Maßstäbe eines guten und gerechten Verhaltens und die Probleme und Konflikte, die sich aus den verschiedenen Interessen der einzelnen Menschen ergeben.

  • Entscheidend sind dabei nicht nur die Taten des Menschen, sondern auch seine Absichten und die Gründe für sein Verhalten.
  • So werden Lügen allgemein eher negativ bewertet – aber was ist, wenn die Wahrheit jemanden sehr verletzen oder ihm schaden würde? Oft ist es nicht einfach zu sagen, wie man sich in einer Situation verhalten soll.

Wenn dir beispielsweise ein guter Freund ein Geheimnis anvertraut, wäre es unfreundschaftlich, es auszuplaudern. Was ist aber, wenn auch ein Dritter betroffen ist und vielleicht davon erfahren sollte? Ist das Versprechen, das du deinem Freund gegeben hast, wichtiger? Oder fühlst du dich der anderen Person gegenüber verantwortlich? Hast du Angst, etwas zu sagen, weil dein Freund Ärger bekommen könnte – oder weil er am Ende wütend auf dich ist? Hältst du dich lieber heraus, weil du denkst, dass es nicht dein Problem ist? Bestimmt denkst du jetzt, dass die Entscheidung von der genauen Situation abhängig ist – etwa von der Frage, um was es sich handelt und mit welchen Konsequenzen das eine oder andere Verhalten verbunden wäre.

Welche 3 Formen der Ethik gibt es?

Normative Ethik, deskriptive Ethik und Metaethik Als „Ethiken’ können demnach Theorien bezeichnet werden, die sich mit den verschiedenen Aspekten des Phänomens Moral auseinander setzen.

Was ist das Ziel der Ethik?

3.5 Grundformen moralischer und ethischer Argumentation – Ein Ziel der Ethik ist, über die verschiedenen Formen moralischen und ethischen Argumentierens nachzudenken. Bei den ersten geht es um die verschiedenen Bezugsrahmen, worauf die Legitimität von Handlungen beurteilt wird.

  1. Bei dem zweiten geht es um die verschiedenen Legitimationsverfahren.
  2. In der Alltagspraxis wird die Rechtmäßigkeit einer geschehenen Handlung mit Bezug auf ”gute Gründe” beurteilt.
  3. Pieper unterteilt solche Begründungsstrategien in sechs Klassen, nämlich: 1) Bezugnahme auf ein Faktum: in einem solchen Rekurs, bringt sich in der Regel eine allgemein als verbindlich anerkannte Norm zum Ausdruck.

Beispiel: ‘Warum jemand einem Menschen geholfen hat?’ ‘Weil er mein Freund ist’. Ob dies der Fall ist, d.h. ob tatsächlich ein allgemeiner Konsens besteht, muß aber von Fall zu Fall geklärt werden 2) Bezugnahme auf Gefühle: In der Weise z.B.: ”weil ich einfach nicht anders konnte und helfen mußte”.

  • Solche Argumentationen sind nicht moralisch hinreichend, sondern es muß nach dem Werturteil gefragt werden.3) Bezugnahme auf mögliche Folgen: In der Weise z.B.: ”weil die Kinder darunter zu leiden hätten”.
  • Das ist die Argumentationsform des Utilitarismus.
  • Es ist aber die Frage, ob eine gebotene Handlung immer an das Glück der Betroffenen gebunden sein muß.

Folgenüberlegungen sind zwar unabdingbar, aber für eine moralische Begründung nicht hinreichend.4) Bezugnahme auf einen Moralkodex: Dabei gilt, daß die angeführte Norm von Fall zu Fall neu problematisiert werden muß. Auch ändern sich die Normen entsprechend den wechselnden Bedürfnissen.5) Bezugnahme auf moralische Kompetenz: Anerkannte Personen oder Instanzen die als Autoritäten gelten, ersetzen nie die persönliche Begründungspflicht.6) Bezugnahme auf das Gewissen: Das Gewissen ist aber nicht unfehlbar.

  • Es müssen ”gute Gründe” hinzukommen.
  • Bei der Reflexion über die Legitimation von Handlungen in bezug auf die Legitimationsverfahren handelt sich im einzelnen um folgende Methoden: 1.
  • Logische Methode: demnach muß die ethische Argumentation den Regeln der Normenlogik oder Logik der Handlungsregeln (”deontische Logik” von griech.

to deon – das Gesollte) entsprechen. Ein Hauptvertreter der deontischen Logik ist Georg Henrik von Wright: ”Die logische Methode sagt also nicht direkt, wie gehandelt und was getan werden soll, sondern gibt an, wie man verfahren muß, um zu einem deontisch richtigen Urteil zu gelangen” (Pieper, Einführung, S.175) 2.

Diskursive Methode: (von lat. discurrere – einen Problemzusammenhang begrifflich-argumentativ ”durchlaufen”). Auf der Basis der deontischen Logik, wird das Problem der Rechtfertigung von Normen einbezogen. Die Lösung ethischer Konflikte wird durch Beratung und Angebe von ”guten Gründen” in einem praktischen Diskurs erreicht (Konsensustheorie).

Vertreter der diskursiven Methode sind Paul Lorenzen, Oswald Schwemmer und Jürgen Habermas.3. Dialektische Methode: sie geht auf Platon als Begründer des dialogischen Verfahrens zurück: ”Der Dialog hat als eine vermittelnde Funktion, er vermittelt zwischen normativen und faktischen Ansprüchen durch ständiges argumentierendes Hin- und hergehen zwischen beiden.

  1. Dabei soll das Faktische so verändert werden, daß es dem Anspruch der Norm genügt, und die Norm soll so konkretisiert werden, daß sie als Handlungsregulativ im Faktischen wirksam wird.” (Pieper, Einführung, S.182) 4.
  2. Analogische Methode: Sie geht auf Aristoteles zurück.
  3. Er bedient sich der ”moralischen Klugheit” (”phronesis”), um das jeweils Gute zu ermitteln ”indem sie das Gesollte als die richtige Mitte zwischen zwei Extremen bestimmt, die beide das Moralische verfehlen, insofern sie entweder unterhalb des Maßes bleiben oder über es hinausschießen und insofern Fehlformen menschlichen Verhaltens darstellen.” (Pieper, Einführung, S.190) 5.

Transzendentale Methode: ”ist ein reduktives Verfahren, d.h. sie führt moralisches Handeln auf die konstitutiven Bedingungen seiner Möglichkeit zurück, indem sie die Genesis des Begriffs der Moralität bis zu seinem unbedingten Ursprung rekonstruiert.(.) Kant hat als erster die transzendentale Methode zum Prinzip seines Philosophierens erhoben.” (Pieper, Einführung, S.192) 6.

Analytische Methode: sie prüft die Richtigkeit moralisches Handeln und Urteilen durch begriffliche Zerlegung. Diese ”Metaethik” analysiert die Sprache der Moral. Hauptvertreter: R.M. Hare, J.L. Austin, L. Wittgenstein 7. Hermeneutische Methode: (von griech. hermeneuin – auslegen, erklären) von H.-G. Gadamer in Anschluß an M.

Heidegger entwickelt ”erhebt die Geschichtlichkeit des Verstehens von Sinn zum Prinzip der Interpretation. Sie betont die Bedeutung der Überlieferung, durch die die Vorurteile des Interpreten ebensosehr vorgängig bestimmt sind, wie dieser sie im Sinnhorizont seiner Erwartungen je neu auslegt in sein Selbstverständnis integriert.(.) Um Sinn zu verstehen, muß man immer schon Sinnansprüche erhoben haben.

Der Hermeneutik geht es um die Aufklärung der geschichtlichen Vermitteltheit des moralischen Selbstverständnisses. Diesen Zusammenhang hat Martin Heidegger als den ”hermeneutischen Zirkel” beschrieben (.) Der hermeneutische Zirkel ist für die Ethik insofern bedeutsam, als das Sichverstehen eines Handelnden in seinem Handeln immer schon vermittelt ist durch das verstehende Nachvollziehen der Handlungen anderer.

Dem muß die Ethik Rechnung tragen, indem sie sich darauf beschränkt, diesen hermeneutischen Prozeß moralischer Sinnfindung interpretierend zu deuten und damit zugleich den Handelnden über sein vorgängiges Sinnverstehen (Norm- und Wertbewußtsein) aufzuklären.” (Pieper, Einführung, S.198-199)

Für was braucht man Ethik?

Friedrich-Schiller-Gymnasium Marbach: Was ist Ethik Warum Ethik? Jeder Mensch erlebt in seinem Leben Augenblicke, in denen er zum „Nachdenken” kommt. Leid, Tod oder Ungerechtigkeit machen uns betroffen und bringen uns zum Zweifeln. Die Schönheit der Welt bringt uns zum Staunen.Erfahren wir Leid, werden wir über dessen Wurzel nachdenken und versuchen, einen Sinn in ihm zu finden.

  1. Viele finden eine Antwort auf diese Frage in der Religion, manche in der Philosophie, immer mehr auch in verschiedenen Formen des Aberglaubens.Die Ethik ist gefordert, praktische Lebenshilfe zu bieten.
  2. Echte Ethik ist deshalb nicht lebensfremd, sondern wurzelt mitten im Leben und bereichert dieses.
  3. Wie arbeitet die Ethik? Als Teil der Philosophie erklärt Ethik die Welt in erster Linie mithilfe des Verstandes, das heißt nicht in bildhaften Gleichnissen, sondern rational.

Den Verstand müssen wir selbst gebrauchen, überkommene Auffassungen überprüfen und uns nicht davor scheuen, geistige „Trampelpfade” zu verlassen.Im Grunde ähnelt unser Vorgehen dem, worin der Philosoph Immanuel Kant (1724-1804) die „wichtigste Revolution im Inneren des Menschen” sah.

Sapere aude! Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!” könnte auch der Wahlspruch des Ethikunterrichts sein. Statt sich darauf zu verlassen, dass andere für uns denken und deren Ansichten zu übernehmen, suchen wir selbst nach der Wahrheit. Welche Funktionen erfüllt der Ethikunterricht? Die verschiedensten Skandale führen dazu, dass Grundwerte wie Redlichkeit oder Anständigkeit beschworen werden.

See also:  Was Bedeutet Same?

Der globale Terror und ökologische Katastrophen scheinen eine weltweit gültige Moral nötig zu machen.Im Ethikunterricht tragen wir viele unterschiedliche Weltbilder zusammen. Wir untersuchen deren Werte und üben Kritik an philosophischen Lehren, Vorurteilen, unwissenschaftlichen Weltauffassungen und Heilslehren (Ideologien), aber auch an gesellschaftlichen Zuständen.Diese Kritik ist kein Selbstzweck.

  1. Ziel der Analyse ist das Erarbeiten einer allgemein verbindlichen Wertordnung mit dem Ziel, das Zusammenleben der Menschen besser zu gestalten.
  2. Ethik soll Normen und Regeln setzen und hat daher auch eine „utopische Funktion”, das heißt, sie will Voraussetzungen dafür schaffen, dass das Wahre, das Gute und das Schöne sich durchsetzen.

Zu diesem Zweck müssen alle Bereiche des Menschen, sein Wissen, sein Hoffen und sein Handeln zusammenarbeiten.Ein erwünschtes Nebenprodukt, zugleich aber auch eine Grundvoraussetzung sinnvollen ethischen Arbeitens ist das möglichst klare logische Denken.

Ziel des Lernprozesses im Ethikunterricht ist diszipliniertes Sprechen, das auf diszipliniertem und kritischem Denken beruht.So liefert der Ethikunterricht einen Beitrag zur Entwicklung der Persönlichkeit und des Charakters, fördert die Fähigkeit, moralisch zu argumentieren und dabei die Standpunkte anderer zu respektieren.

Ethikunterricht bedeutet nicht zuletzt auch die Vermittlung von Tugenden wie Toleranz, Zivilcourage und Solidarität. Die geistige Freiheit, die das ethische „Nachdenken” und Argumentieren ermöglichen soll, ist untrennbar mit der Erkenntnis verbunden, dass wir Verantwortung innerhalb der Gemeinschaft übernehmen müssen und wollen.

Was versteht man unter Ethik und Moral?

Unterschied zwischen Moral und Ethik – Oftmals werden Moral und Ethik gleichgesetzt. Obwohl beide zweifelsfrei zusammenhängen, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Moral meint die jeweiligen Werte und Normen einer Gruppe, während die Ethik vielmehr die wissenschaftliche, allgemeine Auseinandersetzung mit ”richtig” und ”falsch” beschreibt.

Was sind die 4 ethischen Prinzipien?

Es zeigt, dass sich ethische Handlungskompetenz sowohl durch hermeneutisches Verstehen normativer Ethik als auch durch die vier Prinzipien ( Autonomie-Prinzip, Wohltuens- / Fürsorge-Prinzip, Nicht-Schadens-Prinzip, Prinzip der Gerechtigkeit ) in ihrer Anwendung im Pflegealltag auszeichnet.

Was ist eine ethische Frage Beispiel?

Die Frage, ob Abtreibung Mord sei, ist das mit Abstand wichtigste Element in der Debatte um ihre moralische Bewertung, wichtiger noch als das Recht der Frau auf eine freie Entscheidung darüber: Weder für eine Frau noch für einen Mann gibt es das Recht auf eine freie Entscheidung für einen Mord.

Was ist das Gute Ethik?

Nach Aristoteles ist die Bestimmung eines Gutes das Ziel, zu dem alles strebt. Ein Gut ist etwas, das erstrebt wird. Von hier aus unternimmt Aristoteles die Beschreibung seiner Ethik, nach der es ein höchstes Gut für den Menschen gibt, das zu erstreben er durch seine Natur bestimmt ist.

  • Dieses Gut nennt Aristoteles Eudaimonia.
  • Das Glück ist das letzte Ziel aller Handlungen von Menschen.
  • Der Begriff des Guten ist in der ethischen Tradition vor allem mit der Frage nach dem Glück verbunden worden.
  • Doch erschöpft sich darin die Bedeutung der moralischen Orientierung keineswegs.
  • Für das Leben und Zusammenleben der Menschen werden Güter als wichtig erachtet, die notwendig sind, damit Leben gelingen kann: z.B.

Gesundheit, Freiheit, Frieden, Sicherheit des Eigentums. Vor allem im Blick auf die Frage nach den Menschenrechten ist eine solche Güterethik von hervorgehobener Bedeutung. Friedrich Schleiermacher gilt innerhalb der evangelischen Theologie als einer der profiliertesten Vertreter einer Güterethik, obwohl ihm selbst eine Kombination aus Güter-, Tugend- und Pflichtenlehre als Ideal vorschwebte.

  1. Charakteristisch für die Güterethik ist, dass sie das Handeln des Menschen in seiner Zielorientierung beschreibt, sei dies nun ein letztes Ziel oder seien es konkrete Ziele.
  2. Schleiermacher bestimmt als das höchste Gut eine Einheit von Vernunft und Natur.
  3. Es ist die Bestimmung des Menschen, die Natur mittels seiner Vernunft zu durchdringen, um so beide miteinander zu vereinen.

Da dies auf verschiedene Weise geschehen kann, ergeben sich vorgelagerte Handlungsfelder, die konkrete „Güter” beschreiben: Wissenschaft, Religion, Politik etc. So wird der Mensch als ein auf Zukunft ausgerichtetes Wesen bestimmt, das zugleich in konkreter Weise auf seine Welt- und Selbstgestaltung ansprechbar ist.

  1. Gerade in der Verknüpfung des Guten mit dem Glück liegt eine tiefe Problematik dieser ethischen Konzeption, die sich bis in die Moderne hineinzieht.
  2. Unabweisbar ist die Forderung, das Gute um seiner selbst willen zu wollen.
  3. Schwieriger wird es, wenn man fragt, was das Gute überhaupt sei.
  4. Wenn die Antwort auf diese Frage lauten müsste, das Gute ist das, was für mich gut ist, dann droht eine gefährliche Perversion des ethischen Themas.

In der Bindung der Frage nach dem Guten an das Streben nach privatem Glück lässt sich eine tiefe Paradoxie aller Suche nach dem Guten um seiner selbst willen ausmachen. Immanuel Kant hat angesichts dieses Dilemmas dafür plädiert, zwischen dem obersten und dem höchsten Gut zu unterscheiden.

  • In einer solchen Hierarchie der Güter lassen sich zwar Zielkonflikte nicht vermeiden, die Ausrichtung auf durchaus fragwürdige und eher zeitliche Güter lässt sich aber besser kontrollieren und korrigieren.
  • Das Gute um seiner selbst willen zu wollen, ist ein fundamentales Motiv jeder Ethik.
  • Quelle: Bilaterale Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz u.

der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands, Gott und die Würde des Menschen, Paderborn 2017, S.63 – 65 © 2017 by Bonifatius GmbH, Paderborn und Evangelische Verlagsanstalt GmbH, Leipzig Güterethik: Herunterladen Güterethik: Herunterladen Weiter zu Gewissen und Lehramt

Wo begegnet uns Ethik?

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  1. Auch die alltäglichste unserer Handlungen hat eine Wirkung auf uns selbst und auf andere.
  2. Wenn wir jemandem geholfen haben, der in Schwierigkeiten steckte, oder jemanden verteidigt haben, der zu Unrecht angegriffen wurde, dann haben wir der oder dem Betreffenden einen Dienst geleistet – und die Welt ein klein wenig besser gemacht”, sagt Michael Winkler.

Es ist manchmal nur eine Geste, doch in der Summe haben diese kleinen Taten eine große Wirkung auf unser Zusammenleben. Und das wirke sich auch auf einen selbst aus. Wer ethisch handelt, werde zufriedener, so Winkler. „Man fühlt sich innerlich bestätigt, dass man richtig gehandelt hat.” Allerdings dürfe man nicht erwarten, immer mit Dankbarkeit und Anerkennung belohnt zu werden.

Die hohe Kunst liegt darin, dass wir uns auch dann – oder gerade dann – ethisch verhalten, wenn der andere mit Gleichgültigkeit oder Undankbarkeit reagiert”, so Winkler. Es gelte der Grundsatz, dass alle Menschen gleich sind und in gleichem Maß Mitgefühl und Zuwendung verdient haben. Immer wieder stehen wir dabei vor ethischen Dilemmata und tun uns schwer zu entscheiden, was richtig und was falsch ist.

Das zeigen beispielsweise die gesellschaftlichen Debatten um die aktive Sterbehilfe, das Thema Abtreibung oder die Legalisierung bestimmter Drogen. Im Alltag geht es vielleicht eher darum, ob ich ein Portemonnaie, das ich auf der Straße gefunden habe, zum Fundbüro bringe oder behalte. Was Bedeutet Ethik Ethisches Handeln lässt sich trainieren wie eine Sportart. Ringen mit dem eigenen Ego „Wir alle sind täglich mit kniffligen ethischen Fragestellungen konfrontiert”, sagt Michael Winkler. Angewandte Ethik helfe uns, uns selbst besser kennenzulernen. „Indem ich versuche, mein Denken und mein Verhalten bewusst einer ethischen Kontrolle zu unterziehen, komme ich automatisch mit mir selbst in Berührung, das heißt mit meinen Intentionen, Emotionen und Antrieben.” Denn die wenigsten von uns würden aus reiner Nächstenliebe handeln.

Positive Taten umzusetzen, erfordere immer auch ein Ringen mit dem eigenen Ego. Zum Beispiel, weil wir dadurch auf etwas verzichten müssen oder weil wir nicht jedem Menschen die gleiche Sympathie entgegenbringen. „Alle Menschen bedingungslos und vorurteilslos zu lieben, setzt ein überaus hohes Niveau an persönlicher Reife und Entwicklung voraus.

Am Anfang stehen daher kleine Gesten, mit denen wir Wertschätzung für unsere Mitmenschen ausdrücken.” Ethisches Handeln lasse sich genauso trainieren wie eine Sportart. Auch beim ‚Ethik-Training‘ brauchen wir ein wenig Willenskraft und Disziplin, um innere Widerstände zu überwinden.

„In dem Maße, in dem wir uns selbst besser kennenlernen und unethische Antriebe kontrollieren können, verändert sich auch unsere Wahrnehmung von uns selbst”, so Winkler. Das Ziel: sich anhand ethischer Denk- und Verhaltensweisen weiterzuentwickeln und dabei menschlicher und empathischer zu werden. In kleinen Schritten.

TEXT: Kristina Simons FOTOS: Loreke76 / Twenty20, Dana Mihaela / Twenty20, itskars / Twenty20, kboz / Twenty20

Was ist der Unterschied zwischen Religion und Ethik?

Ethik und Religion — Vielfalt in der Einheit leben 02.12.2014 Ethik und Religion — Vielfalt in der Einheit leben Iris Nydegger, Fachschaftsleiterin Fachdidaktik Ethik und Religion, im Gespräch mit www.schulinfozug.ch — über Ethik und Religion, über die Begriffe, die Umsetzung sowie die Bedeutung des Fachs und, Was Bedeutet Ethik Iris Nydegger, Fachschaftsleiterin Fachdidaktik Ethik und Religion, im Gespräch mit www.schulinfozug.ch — über Ethik und Religion, über die Begriffe, die Umsetzung sowie die Bedeutung des Fachs und die Ausbildung an der PH Zug. www.schulinfozug.ch: Über zwei Dinge, so der Volksmund, soll ein Hotelier nicht mit seinen Gästen reden: Politik und Religion, Das Fach heisst Ethik und Religionen. Was ist unter diesen Begriffen zu verstehen? Fangen wir vielleicht mit der Religion an. Was ist Religion? Vor dem Hintergrund der unendlichen Weiten des Universums erlebt sich der Mensch immer wieder als unbeantwortbare Frage; sein Leben bleibt Geheimnis, dessen letzten Grund er nicht aus sich zu finden scheint.

Das Leben jedes Menschen ist in Leiden verstrickt; jeder weiss, dass der Tod seine unabänderliche Zukunft ist. Daraus ergeben sich die grossen Fragen nach Sinn und Zweck der menschlichen Existenz. Das Verhältnis zwischen Mensch und dem Un-Fassbaren, die existentiellen Sinnfragen sowie das Verhalten des Menschen gegenüber seiner Mitmenschen und der Natur sind Themen, die die Religionen untereinander verbinden.

Die Antworten fallen hingegen sehr unterschiedlich aus. Wie können oder sollen diese verschiedenen Antworten durch das Fach aufgenommen werden? Die Ähnlichkeiten und Unterschiede gilt es den Kindern in diesem Fach altersgerecht näher zu bringen und so ein Grundwissen über die verschiedenen Religionen und ihre Traditionen aufzubauen, denen die Kinder in der gesellschaftlichen Realität begegnen („Erkenntnisunterricht”). Wechseln wir zum zweiten Begriff. Was ist Ethik? Ethik ist ein Teilbereich der Philosophie. Oft wird die Ethik als „praktische Philosophie” umschrieben, da sie eine Handlungsorientierung bieten will für das gute Leben („Lebenskunst”) sowie das gerechte, richtige Handeln.

Die grosse Frage der Ethik lautet entsprechend: „Was sollen wir tun?”. Gleichzeitig beschreibt und hinterfragt die Ethik die geltenden Werte und Normen (Moral) einer Gruppe oder einer Gesellschaft, d.h. sie fragt, ob das, was gilt und getan wird, auch wirklich „gut” ist und dem Wohl aller dient. Ethisches Handeln heisst in diesem Kontext also, sich über die vorliegende Moral selbst Gedanken zu machen und ihre Vorschriften nur dann zu befolgen, wenn sie mit den eigenen begründbaren Prinzipien zu vereinbaren sind.

Es geht also um die Wertedebatte? Das Fach Ethik und Religionen bietet ein Gefäss, um mit den Kindern über grundlegende Werte und Normen des Zusammenlebens nachzudenken und verbindliche Regeln für das eigene Verhalten zu entwickeln. Ausgehend von konkreten Beispielen überlegen die Kinder, wie sie nun handeln würden und warum. Was kann über die Verbindung zwischen Ethik und Religion gesagt werden? „Warum leben wir?” „Es ist so, weil,” antworten darauf die Naturwissenschaften, indem sie mittels überprüfbarer Fakten einen Kausalzusammenhang herstellen zwischen Ursache und Wirkung.

Das wissenschaftliche Warum bedeutet hier: Weshalb, weswegen ist etwas so, wie es ist? In der Ethik meint das Warum eigentlich: Wozu, wofür ist etwas gut? „Es ist so, damit,” Die Antwort nimmt den Sinn, die Bedeutung und den Wert einer Sache in den Blick. Während die Naturwissenschaften auf der beschreibenden Ebene nach Antworten suchen, peilt die Ethik jene der Be-Wertung und der Be-Urteilung an.Auch die Religionen stellen Sinn- und Wertfragen, doch im Unterschied zur Ethik suchen sie nicht nach Antworten, sondern beantworten mit ihren heiligen Schriften, überlieferten Mythen, Festen und Ritualen die Fragen des Lebens.

Für die Fachdidaktik heisst dies, dass die Kinder die naturwissenschaftlichen wie auch die religiösen Antworten auf eine bestimmte Frage kennenlernen und sich durch schlüssiges Nachdenken eine eigene Meinung dazu bilden. Das Bindeglied zwischen diesen beiden Bereichen ist die Philosophie.

  1. Daher ist das Philosophieren mit Kindern das leitende Unterrichtsprinzip in der Fachausbildung Ethik und Religionen an der PH Zug.
  2. Gute Fragen stellen zu können, durch die inhaltlich in die Tiefe gearbeitet wird, gehört aus meiner Sicht ebenso zur Kernkompetenz einer Lehrperson wie die hohe Kunst der Gesprächsführung.
See also:  Was Bedeutet Ein Gelbes Herz?

Welche Philosophie soll den Kindern und Jugendlichen vermittelt werden? Es geht hier nicht darum, die Kinder philosophische Meinungen zu lehren, sondern sie durch geschicktes Fragen ins Philosophieren zu bringen, d.h. man spricht den Kindern die Fähigkeit zu, philosophisch denken zu können.Kinder staunen über Unscheinbares und scheinbar Alltägliches.

  • Eben diese Fähigkeit ist die Grundlage aller Philosophie.
  • Aus dem Staunen ergeben sich nämlich Fragen, auf die man Antworten finden will – man denke nur an das sogenannte Warum-Alter in der kindlichen Entwicklung.
  • Während des Heranwachsens gewöhnen wir uns an die Welt und verlieren zunehmend die Fähigkeit, uns zu wundern.

Je älter wir werden, desto weniger Fragen scheinen wir zu haben. Im Schulalltag werden Fragen nicht selten als Zeichen dafür gedeutet, dass ein Kind den Schulstoff nicht begriffen hat. Beim Philosophieren werden Fragen nicht als Wissenslücke, sondern als Neugier, Wissensdurst und Forschungsgrundlage interpretiert, als unabdingbarer Motor für das eigenständige Denken also. Wo sehen Sie die Bedeutung des Faches Ethik und Religionen im gesellschaftlichen Kontext? Wirft man einen Blick in die Präambel der Schweizerischen Bundesverfassung (vgl. Kasten) und vergleicht sie mit dem Lehrplan Ethik und Religionen wird schnell klar, in welch hohem Masse in diesem Fach an den grundlegenden Werten gearbeitet wird, auf die sich unser Staat beruft.

Im Namen Gottes des Allmächtigen! Das Schweizervolk und die Kantone,in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung,im Bestreben, den Bund zu erneuern, um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken,im Willen, in gegenseitiger Rücksichtnahme und Achtung ihre Vielfalt in der Einheit zu leben,im Bewusstsein der gemeinsamen Errungenschaften und der Verantwortung gegenüber den künftigen Generationen,gewiss, dass frei nur ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich misst am Wohl der Schwachen, geben sich folgende Verfassung, (Angenommen in der Volksabstimmung vom 18. April 1999)

Welche Kompetenzen stehen dabei im Fokus? Die Kinderphilosophie kann einen wesentlichen Beitrag leisten, dieses Demokratieverständnis aufzubauen. Die Voraussetzungen dazu, die Kultivierung der Menschrechte, gegenseitiger Respekt und Solidarität werden beim Philosophieren eingeübt.

  1. Darüber hinaus will dieser Ansatz zur Achtung vor Leistungen und Ansichten Andersdenkender erziehen und einer dogmatischen Verfestigung und ideologisch abhängigen Manipulation entgegenwirken.
  2. Man lernt, sich in die Sicht anderer einzufühlen und übt den Perspektivenwechsel.
  3. Sich im Austausch mit anderen eine gut begründete Meinung bilden zu können ist für eine Demokratie unverzichtbar.

Lehrerinnen und Lehrer bilden mit ihren Schülerinnen und Schülern sozusagen eine philosophische Forschergemeinschaft, in der die Kinder lernen, dass es auf viele Fragen in unserem Leben mehr als eine gute Antwort gibt. Sie erkennen, dass auch wir Erwachsenen nicht auf alle Fragen eine abschliessende Antwort haben und dass es auf gewisse Fragen vielleicht gar keine Antwort gibt.

Dadurch wird unser vermeintlicher Wissensvorsprung aufgehoben — wir befinden uns auf Augenhöhe der Kinder. In meiner zwanzigjährigen Tätigkeit als Primarlehrerin waren mir die ungewöhnlichen und verblüffenden Gedankengänge meiner Schülerinnen und Schüler oft Inspirationsquelle für neue Unterrichtsideen.

Zum Stichwort Unterricht: Wie steht es um den Ethik- und Religionsunterricht an den Zuger Schulen? Wo und wann findet das Fach statt? Gemäss der Stundentafel der gemeindlichen Schulen im Kanton Zug ist das Fach Ethik und Religionen seit 2009 ein integraler Bestandteil des Faches Mensch und Umwelt, d.h.

  • Eine Stunde pro Woche ist dem Fach Ethik und Religionen vorbehalten.
  • Faktisch ist damit die durch den Lehrplan 21 angestrebte Integrierung des Faches Ethik und Religionen in den Bereich Mensch und Umwelt bereits gegeben.
  • Trotz dieser Tatsache wird an der PH Zug das Fach als eigenständiges Wahlpflichtfach im Ausbildungskanon geführt.

Wie schaut die Umsetzung konkret aus? Dies wird wie in allen Fächern ganz unterschiedlich gehandhabt und ist stark abhängig von der Lehrperson. Es gibt Klassen, in denen das Fach kaum bis gar nicht unterrichtet wird. Oft wird die Ethikstunde auch mit dem Klassenrat gleichgesetzt. An der PH Zug ist Ethik und Religionen ein Wahlpflichtfach. Wer wählt diesen Studienbereich und welche Voraussetzungen müssen Studierende mitbringen, die dieses Fach wählen? Die Anmeldezahlen belegen, dass unter den Studierenden ein grosses Interesse für die Inhalte des Faches Ethik und Religionen besteht.

Dies hat sicherlich auch mit den Brennpunkten der Weltpolitik zu tun: Überall scheinen die extremistischen Strömungen im Vormarsch zu sein – seien sie nun weltanschaulich oder vermeintlich religiös gefärbt. Die Medien sprechen immer wieder von drohenden Religionskriegen. Die Ausbildung in diesem Fach soll helfen, die geschichtlichen Zusammenhänge der heutigen Konfliktherde besser zu verstehen.

Für das Fachstudium spielt es dabei keine Rolle, ob die Studierenden persönlich in einer bestimmten Religion tief verwurzelt sind oder die Existenz einer göttlichen Macht negieren. Entscheidend ist die Bereitschaft, die persönlichen Glaubensüberzeugungen als subjektiv wahr einzustufen und den eigenen Blick auf das Phänomen Religion kritisch zu beleuchten.

Welche Ausbildungsschwerpunkte vermittelt das Fach? Mit Blick auf die Schule braucht es neben einem soliden Grundwissen über die Weltreligionen auch die Fähigkeit, interreligiöses Lernen zu initiieren und philosophisch-ethische Gespräch anzuleiten. Gemäss der neuen Studienordnung der PH Zug stehen für diese Inhalte insgesamt vier Module zur Verfügung.

Ich lege grundsätzlich Wert darauf, meinen Studierenden die Modulinhalte möglichst praxisnah zu vermitteln, ihnen unterschiedlichste Zugänge zu erschliessen und mit ihnen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten für den Schulalltag durchzuspielen, um sie so zum Nach-Denken anzuregen.

Aus Erfahrung weiss ich, dass man das Fach Ethik und Religionen vor allem dann unterrichtet, wenn man über einen fundierten Ideenpool verfügt. Können Sie dazu gerade ein Beispiel machen? Ein Pfeiler der Fachausbildung ist die Methode der sogenannten Hebammenkunst (Mäeutik). Diese Bezeichnung geht auf den griechischen Philosophen Sokrates (469-399 v.u.Z.) zurück, der auf dem Marktplatz in Athen Menschen aus allen Schichten in Gespräche über das gute und gerechte Leben verwickelte.

Durch seine Fragen wollte er die Menschen darin unterstützen, eigene Gedanken zu gebären und nicht nur erlerntes Wissen oder fremde Meinungen wiederzugeben. Die Studierenden lernen, wie man mit Kindern sokratische Gespräche führt, worauf es zu achten gilt und wie man einen Frage- oder Hebammenkatalog zu einer thematischen Grundfrage erstellt.

Philosophieren meint nämlich nicht, mit den Kindern „ein wenig” ins Gespräch zu kommen und Befindlichkeiten auszutauschen, sondern systematisch Argumente und Gegenargumente zu entwickeln, um eine Ausgangsfrage aus vielen Blickwinkeln zu betrachten. Dafür braucht es eine sorgfältige Vorbereitung. Der erste Schritte ist dabei stets das eigene Nachdenken: Was interessiert mich persönlich am Thema? Was möchte ich mit den Kindern ergründen? Was ist mir selbst nicht klar? Mit welchen Fragen beziehe ich die Erfahrungen der Kinder ein und wie kläre ich die zentralen Begriffe? Welche Fragen bieten sich an, um die Meinungen der Kinder heraus zu kitzeln? Wie reagieren die Studenten darauf? Manchmal höre ich von meinen Studierenden am Ende ihrer Ausbildung, dass Ethik und Religionen das anstrengendste Studienfach an der PH sei.

Dies kommt nicht von ungefähr: Zu philosophieren heisst stets auch, dass man auf sich selbst zurückgeworfen wird, dass man sich gezwungen sieht, das eigene Menschen- und Weltbild zu überprüfen und anzupassen oder sich mit dem Sinn des eigenen Lebens zu beschäftigen.

  1. Und dies wirft oft neue Fragen auf.
  2. Doch gehört es nicht zwingend zu einem Lehrer, einer Lehrerin, Fragen zu haben? Werfen wir zum Schluss noch einen Blick in die Zukunft.
  3. Was ändert sich mit der Einführung des Lehrplans 21? Wie oben skizziert, ist im Kanton Zug das Fach Ethik und Religionen faktisch schon heute integriert.

Zu einer Veränderung kommt’s bei der Ausbildung. Voraussichtlich wird das Fach Ethik und Religionen an der PH Zug seinen Status als Wahlpflichtfach ab dem Studienjahr 2016/17 verlieren und Teil der Ausbildung im Lehrplanbereich Natur-Mensch-Gesellschaft (NMG) werden.

Iris L. Nydegger ist Primarlehrerin und hat an der Universität Luzern Theologie und Judaistik studiert. Seit 2005 arbeitet sie als Dozentin und Fachschaftsleiterin an der PH Zug. Kontakt: [email protected].

Ethik und Religion — Vielfalt in der Einheit leben

Was bedeutet Ethik Grundschule?

Ethik in der Grundschule – Ethik in der Grundschule verfolgt den Zweck, die Reflexionskompetenz, Handlungskompetenz und emotionale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Die Schüler sollen verstärkt über die Werte, Normen und Vorstellung eines guten Lebens nachdenken.

Wie nennt man Ethik noch?

Ethik, auch Moralphilosophie genannt, ist eine Wissenschaft, die sich mit dem menschlichen Handeln beschäftigt. Das Wort Ethik hat seine Definition vom griechischen Wort „ethos’ und bedeutet „Sitte’, „Gewohnheit’, „Herkommen’.

Was sind die ethischen Grundfragen?

Ethik ist die Reflexion menschlicher Lebensführung. Unter den drei Grundfragen des Philosophen Immanuel Kant – Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen?

Was sind die 4 ethischen Prinzipien?

Es zeigt, dass sich ethische Handlungskompetenz sowohl durch hermeneutisches Verstehen normativer Ethik als auch durch die vier Prinzipien ( Autonomie-Prinzip, Wohltuens- / Fürsorge-Prinzip, Nicht-Schadens-Prinzip, Prinzip der Gerechtigkeit ) in ihrer Anwendung im Pflegealltag auszeichnet.

Was ist Aufgabe der Ethik?

Was ist Ethik? Ethik ist auch ein schweres Wort. Das Wort ist auch griechisch. Man kann es so übersetzen: Wissen, wie man sich gut verhält. Die Aufgabe der Ethik ist, Regeln zu machen. Regeln, die für alle Menschen gelten. Diese Regeln helfen den Menschen.

Sie geben ihnen Sicherheit.Mit den Regeln kann jeder besser entscheiden: Was ist gut und was ist schlecht? Was ist richtig und was ist falsch?Und jeder weiß dann: Das passiert, wenn ich mich so verhalte. Das ist verboten und das ist erlaubt.

: Was ist Ethik?

Was bedeutet Ethik Grundschule?

Ethik in der Grundschule – Ethik in der Grundschule verfolgt den Zweck, die Reflexionskompetenz, Handlungskompetenz und emotionale Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zu stärken. Die Schüler sollen verstärkt über die Werte, Normen und Vorstellung eines guten Lebens nachdenken.

Was ist der Unterschied zwischen Ethik und Moral?

Unterschied zwischen Moral und Ethik – Oftmals werden Moral und Ethik gleichgesetzt. Obwohl beide zweifelsfrei zusammenhängen, gibt es einen entscheidenden Unterschied: Moral meint die jeweiligen Werte und Normen einer Gruppe, während die Ethik vielmehr die wissenschaftliche, allgemeine Auseinandersetzung mit ”richtig” und ”falsch” beschreibt.